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Irgendwann werden Sie einen Gast aus der Ferne interviewen müssen, aber es kann schwierig sein, herauszufinden, wie man das macht. Es gibt verschiedene Methoden, um Audioaufnahmen aus der Ferne zu machen, und wenn Sie sich ein paar davon aneignen, können Sie sich bei technischen Schwierigkeiten Ärger ersparen.
Am einfachsten ist es, die Aufnahmefunktion Ihrer Videokonferenzsoftware zu verwenden, aber für bessere Ergebnisse sollten Sie eine spezielle Remote-Podcasting-Software verwenden. Für Gäste, die bereits über Aufnahmeerfahrung verfügen, können Sie auch die Methode des Doppelsenders ausprobieren.
Audio mit Videokonferenzsoftware aufzeichnen
Wahrscheinlich verwenden Sie bereits Videokonferenzsoftware wie Skype, Zoom oder Microsoft Teams, um Ferngespräche zu führen. Diese beliebten Videokonferenzanwendungen verfügen alle über integrierte Audio-/Videoaufzeichnungsfunktionen und sind einfach zu bedienen.
Viele Podcasts verwenden diese Methode, weil sie bequem ist, und man merkt es oft daran, dass es wie ein Videoanruf klingt. Standardmäßig ist die Audioqualität bestenfalls durchschnittlich, aber wenn es sich nur um eine einmalige Situation handelt, wird das die Hörer wahrscheinlich nicht abschrecken.
Je nachdem, welche Plattform Sie verwenden, gibt es einige Tricks, mit denen Sie die Audioqualität verbessern können, wenn Sie das Beste daraus machen wollen. Um die beste Audioqualität in Zoom zu erhalten, müssen Sie zum Beispiel Original Audio für beide Parteien aktivieren. Schließen Sie außerdem ein externes Mikrofon an, um gute Ergebnisse für einen Podcast zu erzielen.
Der größte Nachteil ist die erhöhte Belastung Ihres Computers. Jedes Mal, wenn die Hardware oder die Verbindung nicht mithalten kann, kommt es zu Aussetzern bei der Audioaufnahme. Wenn Sie also vorhaben, mit dieser Methode qualitativ hochwertige Audioaufnahmen zu machen, brauchen Sie unbedingt einen guten Computer und eine starke Internetverbindung.
Verwenden Sie eine spezielle Software für Remote-Podcasting
Unternehmen wie Zencastr und Riverside haben Software speziell für Remote-Interviews und Podcasting entwickelt, und sie sind ein großer Fortschritt gegenüber der Verwendung von Programmen wie Zoom. Die wichtigste Funktion, die Sie für Ihren Podcast benötigen, ist die Möglichkeit, qualitativ hochwertige Audiodaten mit einer Abtastrate von bis zu 48 kHz aufzunehmen.
Darüber hinaus wird der Ton lokal aufgezeichnet und ist nicht auf eine Internetverbindung angewiesen. Das macht sie sicherer und beseitigt das Risiko, dass ein Videoanruf-Stream unterbrochen wird oder ganz abbricht. Einige Apps verfügen auch über zeitsparende Tricks, wie z. B. das automatische Trennen von Audio- und Videodateien, was Ihnen etwas Zeit bei der Bearbeitung spart.
Wenn Sie daran interessiert sind, eine der beiden Softwares auszuprobieren, haben beide einen großzügigen kostenlosen Plan mit kostenpflichtigen Optionen danach. Zencastr kostet $20/mo für einen professionellen Plan, während Riverside einen Standardplan für $15/mo und einen Pro-Plan für $24/mo anbietet.
Ein Grund, sich für einen kostenpflichtigen Tarif zu entscheiden, sind Funktionen wie die automatische Nachbearbeitung, die den Bearbeitungsprozess für Sie minimiert, indem sie Normalisierung anwendet und Rauschen entfernt. Es gibt in der Tat viele KI-Tools für Podcaster, die helfen können, die mühsamen Teile der Arbeit zu minimieren.
Speziell entwickelte Software ist eine gute Option, wenn Sie möchten, dass Ihr Fernaufzeichnungsprozess reibungslos verläuft. Wenn Sie mit sich ringen, ob Sie für die Software bezahlen sollen, denken Sie daran, dass Sie nicht riskieren wollen, ein wertvolles einstündiges Interview zu verlieren, nur weil Ihr Computer, Ihre App oder Ihre Internetverbindung ausgefallen ist.
Versuchen Sie die Double-Ender-Methode
Bei der Double-Ender-Methode nehmen beide Teilnehmer ihr Audiomaterial lokal auf und synchronisieren die Dateien später in einer DAW (Digital Audio Workstation). Diese Methode liefert hochwertige, unkomprimierte Audiodaten, und da sie keine Internetverbindung benötigt, können Sie auch Verbindungsabbrüche vermeiden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, aber die meisten setzen voraus, dass die interviewte Person weiß, wie sie ihre eigene Aufnahmehardware und -software einrichten kann oder bereit ist, dies zu lernen.
Eine Möglichkeit ist die Verwendung eines tragbaren Audiorekorders, der nicht an einen Computer angeschlossen werden muss. Da zwei Audioströme an verschiedenen Orten aufgezeichnet werden, sollten Sie eine Markierung aufnehmen, die Sie zur Synchronisierung verwenden können. Dies kann z. B. ein Klatschen zur gleichen Zeit sein.
Natürlich kann der Kauf von professionellen Mikrofonen teuer sein, daher sollten Sie sich für ein kleines Mikrofon entscheiden, das Sie an Ihr Smartphone anschließen können, wenn Sie eine günstigere Alternative suchen.
Alternativ können Sie auch einen Audio-Editor wie Audacity verwenden, um Audio lokal aufzuzeichnen und gleichzeitig Ihren Videoanruf zu führen. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass zwei prozessorintensive Anwendungen gleichzeitig auf Ihrem Computer laufen.
Auswahl der besten Methode für die Aufnahme von Interviews und Podcasts
Welche Methode Sie wählen, hängt davon ab, wie viel Geld Sie in Ausrüstung und Software investieren können. Die Verwendung von Videokonferenzsoftware ist ein einfacher und leichter Einstieg, wenn Sie diese Plattformen bereits für Interviews nutzen. Andernfalls sollten Sie für optimale Ergebnisse eine spezielle Remote-Podcasting-Software ausprobieren oder die Aufnahme mit zwei Sendern durchführen.