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Für viele Menschen sind Android und Samsung ein Synonym, vor allem wenn Sie in den USA leben. Der südkoreanische Riese stellt einige der besten Android-Geräte her, die Sie in die Finger bekommen können, unabhängig von Ihrem Budget.
Allerdings ist es auch wahr, dass Galaxy-Geräte nicht frei von Problemen sind, die von leicht nervigen bis hin zu ärgerlichen reichen. In diesem Artikel listen wir die sechs schlimmsten Dinge über Galaxy-Handys auf, die von einem Samsung-Fan mitgeteilt wurden.
1. Zu viel Bloatware
Auf Galaxy-Geräten sind viele Samsung-Apps vorinstalliert, von denen viele einfach Alternativen zu den Google-Apps sind, die ebenfalls auf allen Android-Handys vorinstalliert sind. Wenn Sie die Samsung-Alternativen nicht verwenden möchten, müssen Sie diese Apps manuell von Ihrem Telefon löschen, um den verschwendeten Speicherplatz wiederzubekommen.
Darüber hinaus können System-Apps wie der Galaxy Store, Bixby, AR Zone und andere nicht deinstalliert oder deaktiviert werden, sodass die einzige Möglichkeit darin besteht, sie aus der App-Schublade und dem Startbildschirm auszublenden.
Außerdem beschweren sich viele Samsung-Benutzer, dass ihr Telefon automatisch Apps ohne Erlaubnis herunterlädt, und es gibt keine einfache Möglichkeit, den Galaxy Store davon abzuhalten, Bloatware-Apps auf Ihrem Telefon zu installieren. All die zusätzliche Bloatware läuft im Hintergrund weiter, nimmt Rechenleistung in Anspruch und entlädt den Akku des Telefons schneller.
2. Fotos sehen überbearbeitet aus
Heutzutage ist die Software für die Smartphone-Fotografie genauso wichtig wie die Hardware, da die Bildverarbeitungsalgorithmen immer leistungsfähiger werden. Aber wenn Sie ein Samsung-Telefon besitzen, haben Sie sicher schon bemerkt, dass es mit der Bearbeitung oft übertreibt und Ihre Bilder dadurch unecht aussehen.
Außerdem weicht das, was man im Sucher sieht, oft so sehr vom Endergebnis ab, dass man nie wirklich weiß, was man von seiner Kamera erwarten kann. Dieses Problem ist bei Mittelklasse- und günstigen Samsung-Handys stärker ausgeprägt als bei den Flaggschiffen, die eine bessere Bildverarbeitung haben.
Im Vergleich dazu sehen die Fotos von iPhones natürlicher und gleichmäßiger aus und sind nie übermäßig bearbeitet. Ganz gleich, welches iPhone Sie kaufen, Sie können sich auf das Kamerasystem verlassen.
3. One UI Ärgernisse
Bildnachweis: Lukmanazis/Shutterstock
Wir sind uns zwar einig, dass One UI eine der besten Android-Oberflächen ist, aber es stimmt, dass einige Teile davon entweder schlecht gestaltet sind, keinen Sinn ergeben oder sich unvollständig anfühlen.
So gibt es zum Beispiel keine native Option zur Änderung der Form von App-Symbolen. Früher hatte One UI diese Option, aber Samsung hat sie später ohne ersichtlichen Grund entfernt. Das bedeutet, dass man mit den kreisförmigen Symbolen nicht weiterkommt, es sei denn, man lädt Samsungs Good Lock-Anpassungsapp herunter.
Langsames Scannen von Fingerabdrücken
Wir haben auch festgestellt, dass es zu lange dauert, bis die Fingerabdrücke registriert werden, vor allem bei Personen, die Schwielen oder andere Hautanomalien an den Fingerspitzen haben. Manchmal weigert sich das Telefon aufgrund dieser Anomalien, den Fingerabdruck überhaupt zu registrieren.
Selbst nach der Registrierung brauchen einige Galaxy-Handys der Mittelklasse zu lange, um Ihren Fingerabdruck zu lesen und den Sperrbildschirm zu entsperren. Das ist sehr lästig, da man sich jedes Mal abmühen muss, das Telefon zu entsperren.
Widgets und der App Drawer
Bildnachweis: Samsung
Ein weiteres störendes Merkmal von One UI ist die Anordnung des App Drawers. So gut wie jedes Android-Telefon ordnet ihn vertikal an, so dass man ihn leicht durchblättern kann, um die gewünschten Apps zu finden. Das ist natürlich, flüssig und einfach. Bei Samsung-Telefonen ist er jedoch horizontal angeordnet, was bedeutet, dass man über den Bildschirm streichen muss, anstatt zu scrollen, was weit weniger intuitiv ist.
Darüber hinaus lassen sich mehrere Samsung-Widgets nicht in der Größe anpassen, wie z. B. Duale Uhr, Digitales Wohlbefinden, Samsung Internet-Suche, Bixby-Routinen, Kalender Monat und heute und mehr. Dies erschwert es Ihnen, Ihren Homescreen so zu gestalten, wie Sie es möchten. Andere Samsung-Widgets lassen sich in der Größe anpassen, aber nur geringfügig.
Navigation
Uns gefällt auch nicht, dass Samsung seine eigenen Dienste als Standardoption für viele Aktionen in der Benutzeroberfläche einsetzt. Wenn man zum Beispiel lange auf den Einschaltknopf drückt, wird standardmäßig Bixby gestartet und nicht das Ausschaltmenü. Und wenn man vom Startbildschirm aus nach links wischt, wird Samsung Free anstelle von Google Discover aufgerufen.
Aber vielleicht ist unsere größte Beschwerde über One UI, wie schwierig es manchmal zu navigieren ist. Nur um das klarzustellen: Wir finden es toll, dass One UI voller nützlicher Funktionen ist, aber wir können die unbeabsichtigte Konsequenz nicht ignorieren, die darin besteht, dass man Funktionen finden muss, die tief in der Software vergraben sind. Aus diesem Grund bleiben viele gute Funktionen ungenutzt.
4. Samsung Pass funktioniert nicht mit Chrome
Samsung Pass ist ein biometrischer Authentifizierungsdienst, mit dem Sie sich mit Ihrem Fingerabdruck schnell bei Websites und Apps anmelden können. Es handelt sich im Grunde um einen Autofill-Dienst. Das Beste daran ist, dass Ihre biometrischen Daten durch das Samsung Knox Sicherheitssystem geschützt sind.
Samsung Knox ist die bei weitem sicherste mobile Android-Sicherheitsplattform, wodurch Samsung Pass sicherer ist als Authentifizierungsdienste von Drittanbietern wie LastPass.
Der Haken? Samsung Pass ist nur auf Samsung Internet, dem Standardbrowser des Unternehmens, verfügbar. Wenn Sie Chrome oder einen anderen Browser als Standard verwenden, können Sie die Vorteile des Passes und die Sicherheit von Knox nicht nutzen.
5. Langsameres Aufladen als bei den Android-Rivalen
Samsung ist im Vergleich zu seinen Android-Konkurrenten vielleicht das langsamste Unternehmen, wenn es darum geht, die Ladegeschwindigkeit seiner Telefone zu erhöhen. Während andere Marken Telefone mit 65W, 80W, 120W oder sogar noch höheren Ladegeschwindigkeiten auf den Markt bringen, liegt die höchste, die Samsung derzeit anbietet, bei bis zu 45W bei seinen Flaggschiff-Modellen S22 Ultra und S22.
6. Samsung Messages-Probleme
Samsung Messages ist die Standardnachrichten-App auf vielen Galaxy-Geräten und ein direkter Konkurrent zu Google Messages. Das Problem ist, dass Samsung Messages ziemlich einschränkend ist.
Google Messages verfügt beispielsweise über Smart Reply, Nudges, vorgeschlagene Aktionen, Google Assistant-Vorschläge und die Möglichkeit, Dateien in Konversationen zu senden und OTP-Nachrichten nach 24 Stunden automatisch zu löschen. Samsung Messages verfügt über nichts von alledem.
Außerdem ist Google Messages dank seines Webdienstes "Messages for web" auf dem Desktop viel einfacher zu verwenden; bei Samsung Messages müssen Sie einen Umweg gehen, um das gleiche Ergebnis zu erzielen. Samsung Messages zwingt Sie außerdem dazu, die Samsung-Tastatur zu verwenden, wenn Sie Sticker in einer Konversation senden möchten, und sendet Ihnen jedes Mal eine Benachrichtigung, wenn Sie eine neue Nachricht senden, die Sie wegwischen müssen.
Die Schwachstellen von Samsung-Handys
Auf der einen Seite gibt es eine Menge, was man an Samsung-Telefonen lieben kann, von der Fülle an Funktionen über die verstärkte Unterstützung für individuelle Anpassungen bis hin zur Knox-Sicherheit. Aber auf der anderen Seite verschlimmern Dinge wie Bloatware-Apps, automatische App-Installationen, übermäßige Verarbeitung von Fotos und UI-Design-Probleme die Erfahrung.
Zugegeben, einige Probleme mit Samsung-Telefonen sind nicht spezifisch für das Unternehmen; zum Beispiel sind auch Xiaomi-Telefone voller Bloatware und Nokia und Motorola sind nicht gerade für schnelles Laden bekannt. Dennoch ist es hilfreich, diese Probleme zur Kenntnis zu nehmen, wenn Sie Ihr nächstes Galaxy-Handy kaufen möchten.