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Beim Dual-Boot einer Linux-Distribution neben Windows richtet das Installationsprogramm einen Bootloader ein, in der Regel GRUB, um sicherzustellen, dass es während des Bootvorgangs keine Konflikte zwischen den beiden Betriebssystemen gibt.
GRUB ist zwar ein vielseitiger und einfach zu bedienender Bootloader, aber vielleicht möchten Sie den Windows Boot Manager als Standard verwenden. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie den Windows Boot Manager anstelle von GRUB verwenden können.
1. Ändern Sie die Boot-Prioritätsreihenfolge im UEFI-Menü
Eine einfache Möglichkeit, vom Windows Boot Manager statt von GRUB zu booten, besteht darin, in den UEFI-Einstellungen Ihres Motherboards die Boot-Prioritätsreihenfolge zu ändern.
Im Allgemeinen können Sie beim Booten die F12- oder Entf-Taste drücken, um das UEFI-Kontrollzentrum zu öffnen. Dort sollten Sie eine spezielle Einstellung finden, in der die Boot-Hierarchie festgelegt ist.
Sie sollten GRUB oben finden, gefolgt von Windows Boot Manager. Tauschen Sie die Positionen einfach durch Ziehen oder mit anderen Mitteln aus (dies ist von Motherboard zu Motherboard unterschiedlich).
Wenn Sie mit dem Umschalten der Positionen fertig sind, speichern Sie die Änderungen und verlassen Sie das UEFI-Einstellungsfenster. Sie sollten nun vom Windows Boot Loader booten.
2. Hinzufügen von Linux zum Windows-Bootmanager mit EasyBCD
EasyBCD ist eine kostenlose Software, die Ihnen hilft, die Kontrolle über den Bootvorgang Ihres Systems zu übernehmen, indem sie Ihnen erlaubt, die Bootloader-Einstellungen zu ändern. Es ist ein sehr leistungsfähiges und effektives Tool, so dass wir empfehlen, es nur als letzten Ausweg zu verwenden. Wenn Sie mit der technischen Seite der Dinge nicht vertraut sind, kann es passieren, dass Sie den Bootvorgang Ihres Systems versehentlich beschädigen.
Herunterladen: EasyBCD (kommerzielle Version verfügbar)
Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie GRUB mit Hilfe von EasyBCD durch den Windows Boot Manager ersetzen können:
Starten Sie Ihren PC neu, und Ihre Linux-Distribution sollte dem Windows-Boot-Manager hinzugefügt werden. Nun sollten Sie in der Lage sein, von dort aus eines Ihrer installierten Betriebssysteme zu starten.
Jetzt können Sie vom Windows Boot Manager anstelle von GRUB booten
Wenn Sie die oben genannten Schritte befolgen, können Sie Ihr Dual-Boot-System so einrichten, dass es vom Windows Boot Manager anstelle des GRUB-Bootloaders bootet. Duales Booten hat zwar seine Vorteile, birgt aber auch einige Risiken, die langfristig die Leistung beeinträchtigen können.