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Es gibt nichts Frustrierenderes, als eine beschädigte persönliche Datei oder einen Ordner mit wichtigen Daten nicht öffnen zu können. Ebenso können beschädigte Betriebssystemdateien zu ernsthaften Leistungsproblemen oder sogar zu einem kompletten Systemausfall führen.
Es gibt unzählige Gründe, warum Dateien und Ordner beschädigt werden, z. B. Angriffe durch Malware, unsachgemäße Dateiverschiebungen, defekte Sektoren auf der Festplatte und ständige Computerabstürze.
Haben Sie Geduld, wenn Ihre System- oder Anwendungsdateien beschädigt wurden; es ist nicht unmöglich, sie zu reparieren. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie die in Windows integrierten Tools verwenden können, um Ihre Dateien wieder zum Laufen zu bringen.
1. Führen Sie den SFC-Scan aus, um beschädigte Systemdateien zu reparieren
SFC, oder System File Checker, ist ein gottgegebenes Befehlszeilenprogramm, das uns bei beschädigten Systemdateien hilft. Sie brauchen nur einen einfachen Befehl in der Eingabeaufforderung auszuführen, und schon werden beschädigte Dateien automatisch gefunden und durch eine Kopie im Cache ersetzt.
Um einen SFC-Scan auszuführen, folgen Sie den nachstehenden Schritten:
- Geben Sie in der Windows-Suchleiste "cmd" ein.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung und wählen Sie Als Administrator ausführen.
- Geben Sie den Befehl "SFC /scannow" ein und drücken Sie die Eingabetaste. (Achten Sie darauf, ein Leerzeichen zwischen "SFC" und "/scannow" einzufügen)
Das war’s. Das Befehlszeilenprogramm beginnt mit der Verarbeitung der Systemdateien, und je nach Datenmenge kann der Prozess länger dauern. Minimieren Sie also die Eingabeaufforderung und arbeiten Sie weiter an Ihren Projekten.
So analysieren Sie das Ergebnis des SFC-Scans
Wenn der SFC-Scan abgeschlossen ist, erhalten Sie eines von vier möglichen Ergebnissen, wie im Microsoft-Blog erläutert:
- Der Windows-Ressourcenschutz hat keine Integritätsverletzungen gefunden: Diesem Ergebnis zufolge sind Ihre Systemdateien sauber, und bei der Überprüfung wurden keine beschädigten Dateien gefunden. Wenn die Datei, auf die Sie zuzugreifen versuchen, immer noch beschädigt ist, was zu Systemfehlern führt, liegt möglicherweise ein anderes Problem vor.
- Der Windows-Ressourcenschutz konnte den angeforderten Vorgang nicht ausführen: Ein solches Ergebnis zeigt an, dass der SFC-Scan nicht abgeschlossen werden kann. Microsoft empfiehlt, den SFC-Scan im abgesicherten Modus durchzuführen. Drücken Sie zuvor die Tastenkombination Win + R, geben Sie %WinDir% WinSxSTemp ein und klicken Sie auf OK. Die Ordner "PendingDeletes" und "PendingRenames" sollten im Windows Temp-Ordner intakt sein, wenn Sie die SFC-Überprüfung im abgesicherten Modus ausführen.
- Der Windows-Ressourcenschutz hat beschädigte Dateien gefunden und sie erfolgreich repariert: Die beschädigten Dateien wurden automatisch repariert, so dass nichts weiter unternommen werden muss.
- Der Windows-Ressourcenschutz hat beschädigte Dateien gefunden, konnte aber einige von ihnen nicht reparieren: In diesem Fall müssen Sie die Dateien manuell suchen und reparieren. Im Abschnitt Weitere Informationen im Microsoft Blog erfahren Sie, wie Sie dies tun können.
Wie man den SFC-Scan für andere Laufwerke ausführt
Ein SFC-Scan ist nicht auf die Reparatur von Systemdateien beschränkt. Er kann auch auf anderen Laufwerken und externen Speichergeräten durchgeführt werden. Dazu müssen Sie den folgenden Befehl in der Windows-Eingabeaufforderung ausführen:
SFC/scannow/offbootdir=drivename /offwindir=drivename:windows
2. Verwenden Sie das DISM-Tool zur Diagnose von Problemen mit lokalen Systemabbildern
In der Regel sollte ein SFC-Scan Ihnen helfen, beschädigte Systemdateien zu reparieren. Es kann jedoch vorkommen, dass ein SFC-Scan das Problem nicht identifiziert oder dass Sie ihn gar nicht ausführen können. In solchen Fällen sollten Sie DISM verwenden, um das Systemabbild zu reparieren.
Um das Systemabbild mit DISM zu reparieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Geben Sie in der Windows-Suchleiste "cmd" ein und öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator.
- Geben Sie den folgenden Befehl ein.DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth Drücken Sie die Eingabetaste.
Geben Sie dem DISM-Tool genügend Zeit, um das Systemabbild zu scannen. Sobald es fertig ist, sollte es automatisch alle beschädigten oder fehlerhaften Dateien ersetzen. Wenn dies nicht der Fall ist, können Sie nun den SFC-Scan durchführen, um beschädigte Daten zu reparieren, falls dies zuvor nicht möglich war.
3. Verwenden Sie einen CHKDSK-Scan, um beschädigte Sektoren des Laufwerks zu reparieren
Ein weiteres Dienstprogramm, Check Disk, scannt und testet jeden Sektor Ihrer Festplattenhardware und behebt Fehler, wenn es welche findet. Nach dem SFC-Scan bietet CHKDSK das größte Potenzial, um beschädigte Dateien auf Ihren bevorzugten Laufwerken zu reparieren.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen CHKDSK-Scan auf die einfachste Art und Weise durchzuführen:
- Öffnen Sie den Datei-Explorer und gehen Sie zu Dieser PC.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk, das Sie scannen möchten, und wählen Sie im Kontextmenü Eigenschaften.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Prüfen im Abschnitt Fehlerprüfung auf der Registerkarte Extras.
Das Popup-Fenster zur Fehlerprüfung zeigt Ihnen an, ob Sie einen Scan durchführen müssen oder nicht. Sie haben in beiden Fällen die Möglichkeit, das Laufwerk zu scannen. Führen Sie also die Überprüfung aus, um die gefundenen Fehler zu reparieren.
Auch wenn diese Methode der CHKDSK-Überprüfung dazu beitragen kann, beschädigte Dateien in bestimmten Laufwerken zu reparieren, können Sie, wenn Sie möchten, dass das System eine bestimmte Art von Überprüfung an einem bestimmten Ort durchführt, eine bessere Kontrolle haben, indem Sie die Überprüfung über die Eingabeaufforderung ausführen.
Weitere Informationen über die Syntax des auszuführenden Befehls und die Parameter, die Sie zur Steuerung der CHKDSK-Aktivität verwenden können, finden Sie auf der Microsoft-Website.
4. Verwenden der Systemwiederherstellung zum Reparieren beschädigter Windows-Dateien
Das Windows-Betriebssystem von Microsoft enthält ein Tool namens Systemwiederherstellung, das wichtige Systemdateien speichert, die im Notfall wiederhergestellt werden können. Obwohl es ein praktisches Tool ist, kann es nur beschädigte Systemdateien reparieren, nicht aber persönliche Dateien.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Ihr Betriebssystem auf einen früheren Wiederherstellungspunkt zurückzusetzen:
- Geben Sie in der Windows-Suchleiste "Wiederherstellungspunkt erstellen" ein und klicken Sie in den Suchergebnissen auf das entsprechende Ergebnis.
- Wechseln Sie im Fenster "Systemeigenschaften" zur Registerkarte "Systemschutz".
- Klicken Sie auf Systemwiederherstellung.
- Nachdem Sie auf Weiter geklickt haben, wählen Sie den Wiederherstellungspunkt aus, zu dem Sie zurückkehren möchten, klicken Sie ein weiteres Mal auf Weiter und dann auf Fertig stellen.
- Wählen Sie in der Warnmeldung "Ja", und der Vorgang wird gestartet.
Am Ende dieses Prozesses wird Ihr Computer einmal neu gestartet, und das Problem mit den beschädigten Dateien und Ordnern sollte nun nicht mehr bestehen.
Wenn Ihre persönliche Datei jedoch beschädigt ist, können Sie sie möglicherweise mit einer früheren Version wiederherstellen, die Windows gespeichert hat. Führen Sie dazu die folgenden Schritte aus:
- Suchen Sie die beschädigte Datei oder den beschädigten Ordner.
- Klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Vorherige Versionen wiederherstellen.
- Wählen Sie die vorherige Version aus und klicken Sie auf Wiederherstellen.
Diese Abhilfe funktioniert nicht, wenn keine vorherige Version gespeichert ist. Als letzten Ausweg müssen Sie möglicherweise Tools von Drittanbietern verwenden, um die beschädigten Dateien zu reparieren.
Vier eingebaute Fixes in Windows
Wir hoffen, dass die oben erwähnten Scans und Tools Ihnen helfen werden, Ihre beschädigten Dateien und Ihr System zu reparieren. Wenn keine der Korrekturen funktioniert, können Sie Tools von Drittanbietern ausprobieren, um die beschädigten oder fehlerhaften Dateien in Windows zu reparieren. Tools wie Repair Toolbox, Steller Microsoft Office Repair Toolkit und Hetman File Repair werden alle empfohlen.